Oberflächenqualität

Die Rohware des Brettsperrholzes besteht überwiegend aus Fichtenlamellen. Üblich ist auch die Verwendung von Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie. Weitere Nadelhölzer sind gemäß Zulassung für den Einsatz in tragenden Brettlagen zulässig. In den Zulassungen nicht genannte Holzarten können als dekorative, nichtragende Decklage eingesetzt werden.
 
Die Bandbreite der erhältlichen Oberflächen reicht von Oberflächen für den nicht sichtbaren Einsatz bis hin zu sichtbar bleibenden Oberflächen mit hohen Anforderungen an das Erscheinungsbild. Verschiedene Hersteller haben hierzu herstellerspezifische Klassen der Oberflächenqualität definiert.
 
An Oberflächen für den sichtbaren Einsatz werden zulässige Fugenbreiten begrenzt, für den Wohnbereich kommen als abschließende Oberflächenlage in der Regel Einschicht- oder Dreischichtplatten zum Einsatz. Dies führt zu qualitativ hochwertigen, weitestgehend fugenfreien Oberflächen. Bei Decklagen aus Brettern werden zusätzliche Sortierkriterien wie Ausfalläste, Harzgallen, Kernrisse und Verfärbungen berücksichtigt. Durch den Einsatz von besonderen Holzarten wie Tanne oder Zirbe können sehr edle Oberflächen in Sichtqualität erzeugt werden. Es werden gehobelte oder geschliffene Oberflächen angeboten.
 
Die Oberflächen können auch strukturiert werden (z.B. durch Bürsten). Zudem sind spezielle Akustikprofilierungen verfügbar.
 
Für besondere statische Anforderungen erlauben einige Zulassungen die Verwendung von Holzwerkstoffplatten bzw. Furnierschichtholzplatten in den Decklagen. Sofern Brandschutzbekleidungen erforderlich sind, ist teilweise die Fertigung der Elemente mit Decklagen aus Gipsfaser- bzw. Gipskartonplatten möglich. In diesen Fällen sind im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit die Verformungen des Brettsperrholzes (BSP, X-Lam) geeignet zu begrenzen, so dass an den Bekleidungen keine Risse entstehen.