Berechnungs- und Bemessungsgrundlagen

Brettsperrholzelemente können als so genannte nachgiebig verbundene Querschnitte betrachtet werden. Ihre Tragfähigkeit und Steifigkeit muss u.a. unter Berücksichtigung der Schubverformungen der Querlagen und der Laststellung ermittelt werden. Die Berechnung kann mittels der so genannten Schubanalogie, dem γ-Verfahren oder auch als Trägerrost erfolgen.

Die Hersteller halten Vorbemessungshilfen für übliche Laststellungen und Tragsysteme vor.
Die Bemessung erfolgt unter Berücksichtigung der Ausführungen der Zulassung gemäß nationaler Bemessungsnorm DIN 1052: 2008 oder europäischer Bemessungsnorm DIN EN 1995-1-1: 2010-12 mit nationalem Anhang DIN EN 1995-1-/NA: 2010-12.

Auf den nachfolgenden Seiten werden die Berechnungsgrundlagen von Brettsperrholz (BSP, X-Lam) gemäß Anhang D der DIN 1052:2008 in Verbindung mit den jeweiligen allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen dargestellt. Das Tragverhalten der Flächenelemente ist durch stoffliche und, bedingt durch die orthogonale Anordnung der einzelnen Lagen, durch konstruktive Anisotropie geprägt.