Drei- und fünflagige Brettsperrholzbauteile. |
Brettsperrholz (BSP oder X-Lam) ist ein massives flächiges Holzprodukt für tragende Zwecke. Es wird als Platten- oder Scheibenelelement eingesetzt.
Brettsperrholz (BSP oder X-Lam) besteht aus mindestens drei, i.d.R. rechtwinklig zueinander verklebten Lagen aus Schnitthölzern, wobei die einzelnen Schnitthölzer längs ihrer Schmalseiten ohne oder mit planmäßigem seitlichem Abstand zueinander angeordnet sein können. Brettsperrholz wird derzeit ausschließlich aus Nadelholz hergestellt. Einzelne Lagen dürfen auch durch Holzwerkstoffe wie OSB und Furnierschichtholz oder durch Gipsbaustoffe ersetzt werden.
Einsatz von Brettsperrholz als Platte. |
Durch den kreuzweisen Aufbau sind Brettsperrholzelemente einerseits sehr formstabil und können andererseits Lasten sowohl längs wie auch quer zur Haupttragrichtung übertragen.
Brettsperrholzbauteile, deren Lamellenlagen ohne planmäßigen seitlichen Abstand verklebt sind, sind im Querschnitt symmetrisch aufgebaut. Der Aufbau von Brettsperrholzbauteilen, deren Lamellenlagen mit planmäßigem seitlichem Abstand zueinander verklebt sind, richtet sich nach den jeweiligen bauteilspezifischen Anforderungen.
Brettsperrholz wird gelegentlich auch unter als Dickholz oder Kreuzlagenholz oder unter herstellerspezifischen Namen vertrieben. Die auch im deutschsprachigen Bereich gelegentlich verwendeten englischen Bezeichnungen lauten Cross laminated timber oder X-Lam.
Brettsperrholz darf in den Nutzungsklassen 1 und 2 eingesetzt werden, d.h. für zu erwartende Ausgleichsfeuchten von bis zu 20%. Damit ist ein Ansatz sowohl im Inneren von Gebäuden wie auch im Freien unter Dach möglich.